Bürgerworkshop am 30. Juni 2012 – Wichtige Weichenstellung für die Zukunft
Zum Bürgerworkshop am 30. Juni 2012 wurden die Ergebnisse in einer Dokumentation zusammengefasst, die den Ablauf und die Ergebnisse des Workshops kurz erläutert. Rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich am Samstag den 30. Juni 2012 gegen 14.00 Uhr in der Susanne und Joachim Schulz Halle eingefunden, um im Rahmen eines Bürgerworkshops gemeinsam an der zukünftigen Entwicklung „ihrer Stadt Amorbach“ mitzuarbeiten und konkrete Impulsprojekte zu erarbeiten.
Bereits auf der ISEK-Auftaktveranstaltung am 29. März 2012 wurden konkrete Themenfelder (vgl. S. 3+4) seitens der teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger herausgearbeitet:
- Aufwertung der Altstadt
- Tourismus- und Kulturstadt
- Wohnstandort Altstadt
- Wirtschaftsstandort Altstadt
Moderiert wurde die Diskussion von Herrn Dr. Holl und seinen Mitarbeitern Frau Weigand und Herrn Kess sowie von Frau Baier vom Büro transform aus Bamberg, die mit dem Denkmalpflegerischen Begleitplan für Amorbach beauftragt ist.
In vier Arbeitsgruppen wurden konkretere Vorschläge zu den in der Auftaktveranstaltung ermittelten Themenfeldern erarbeitet und auf Plakaten (vgl. S. 5 bis 8) festgehalten. Die Vorschläge wurden abschließend von den Teilnehmern nach verschiedenen Kriterien (Impulsfähigkeit, Zeit- und Kostenrahmen, vgl. S.9) bewertet, so dass sich besonders wichtige Projekte für jedes Themenfeld herauskristallisierten. Die Bewertung der Themenbereiche wurde nachvollziehbar als farbige Ziffer in der Dokumentation festgehalten. In einem großen Modellplan (ca. 2m x 2m), den das Büro Dr. Holl gefertigt hatte, wurden die Projekte zugleich räumlich verortet (S. 10+11). Ergebnis war ein strategisches Handlungskonzept, das im Modellplan anschaulich dargestellt werden konnte.
Zu den zentralen Inhalten eines ersten strategischen Handlungskonzepts zählen u.a. folgende Punkte:
- Aufarbeitung der Kulturgeschichte und deren Präsentierung in musealen Räumlichkeiten
- Entwicklung Amorbachs als Standort für Künstler, Kreative und Kulturschaffende
- Aufwertung der Altstadt durch Belebung, Inszenierung und gestalterische Aufwertung öffentlicher Plätze (z.B. Beleuchtungskonzept, Sitzoasen)
- Stärkung des innerstädtischen Einzelhandels durch zielgruppenspezifische Angebote(Einheimische, Touristen, Zielgruppe 50+) und effizientes Leerstandsmanagement/Leerstandskümmerer)
- Entwicklung des Schulcampus durch Vernetzung der Schulen (z.B. koordinierte Angebote der Nachmittags- und Ferienbetreuung) bei gleichzeitiger Einbindung des schulischen Lebens in das städtische Leben.
Nächster Schritt im Rahmen dieses Planungsprozesses wird es sein, in einem weiteren Bürgerworkshop die Projekte des strategischen Handlungskonzeptes mit Blick auf ihre Umsetzbarkeit (Finanzierung, Förderung, Organisation) weiter zu konkretisieren und mehrere Initiativgruppen für hervorgehobene Impulsprojekte zu bilden.
Unter folgendem link finden Sie ausführliche Informationen und Ergebnisse zum aktuellen ISEK Prozess:
Im Herbst sollen die Ergebnisse unter größerer Beteiligung vertieft werden.
Alle Bürger sind herzlich dazu eingeladen sich mit Ihren Ideen und Anregungen ein zu bringen. Wir freuen uns auf Ihre rege Beteiligung.